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Xishuangbanna im Winter – Packliste

Xishuangbanna (西雙版納傣族自治 Xīshuāngbǎnnà Dǎizú zìzhìzhōu) ist eine Grenzregion im südwestlichen China in der Provinz Yunnan. Sie grenzt an Myanmar und Laos und ist bekannt für ihr tropisches Klima und den südostasiatischen Flair. Südostasien in China? Klingt genau richtig, wenn das Verlassen des Landes aktuell zwar möglich, eine Rückkehr aber äußerst schwierig ist. Somit fällt der lang ersehnte Sommerurlaub im Winter doch nicht in den Schnee. Der Versuch brauchbare Backpacking-Informationen über Xishuangbanna zu finden, endete bei mir nach langer Sucherei recht kläglich. Daher kann man mein Reisegepäck zum Teil als Trial & Error zusammenfassen. 

(Quelle: Von Croquant – Eigenes Werk, Link)

 

Die durchschnittliche Mindesttemperatur in Xishuangbanna im Dezember beträgt 11°C, die durchschnittliche Maximaltemperatur beträgt 25°C. Wow, das ist äußerst aussagekräftig. Der optimistische Mensch packt also Sommersachen ein, der pessimistische Herbstsachen. Ich fand mich in der Mitte wieder, was dazu führt, das man entweder viel waschen muss oder von beiden Enden des Spektrums zu wenig dabei hat. Morgens ist es generell recht frisch und in den Bergen häufig sehr neblig/feucht. Mittags und Nachmittags ist es meist trocken und warm, sofern die Sonne scheint. Scheint sie nicht und der Himmel ist bedeckt, kratzt das Thermometer eher an den oben besagten 11°C. Richtiger Regen ist aber wirklich selten. In 2 Wochen Xishuangbanna hatten wir keinen Tag Regen.

Eine kurze Packliste sollte helfen, um einen ersten Überblick über die Angelegenheit zu bekommen.

Highlights meines Rucksackinhalts

  • 2 kurze Hosen (eine eher schicke Chino & 1 kurze Jeans -> die Chino konnte ich aufgrund des vielen Staubs und Drecks nicht einmal tragen)
  • 1 Boardshorts (diese hatte ich häufig auf Wanderungen an, da sie bequem sind und schnell trocknen)
  • lange und kurze Laufsachen (in meinem Fall multifunktional fürs Joggen und fürs Wandern einsetzbar; morgens zum Joggen lange Kleidung, zum Wandern dann in Schichten, damit zum Mittag hin etwas ausgezogen werden kann)
  • festes Schuhwerk (Wanderungen gehen durch Wald und Gestrüpp, häufig über sehr staubige Schotterpisten) -> in meinem Fall haben es Laufschuhe getan; Wanderschuhe sind mir zu klobig zu schleppen/tragen
  • FlipFlops – habe sie eigentlich kaum gebraucht – leider – die Straßen sind zu dreckig, um sie zu tragen
  • 2 Pullis für die kühlen Abende
  • 2 lange Hosen (Chino und Jeans – habe beide getragen)
  • Reiseapotheke: Betaisodona, Ibu, Durchfallmedikamente, Medis gegen Übelkeit -> die Gegenden sind teils sehr ländlich, da findet man so schnell nichts passendes
  • Papier (Klopapier/Taschentücher) – die öffentlichen Toiletten verfügen meist über kein Papier: einer unserer Hotelhosts erzählte uns, dass es eine „Public Toilet revolution“ gegeben habe vor einigen Jahren, in der alle Bezirke Chinas dazu verdonnert wurden, saubere öffentliche Toiletten einzurichten bzw. sie zu sanieren. Daher findet man an vielen Ecken kostenlose öffentlich Örtchen, die Sauberkeit ist aber sehr unterschiedlich – und westliche Toiletten zum Hinsetzen sind auch eher selten.
  • Reisewaschmittel – laundry service, wie er in Südostasien für wenig Geld angeboten wird, ist hier eher nicht zu finden
  • 1 Paar Laufschuhe, 1 Paar normale Schuhe, 1 Paar Stoffschuhe, Flipflops

Zusammengefasst habe ich wohl 75% der Zeit Sportkleidung getragen (zum Wandern und zum Sport) und meist nur morgens, abends oder bei Erkundungstouren in Städten normale Kleidung getragen. An der Stelle besteht also Einsparungspotential.

Hierbei sei erwähnt, dass die Städte, die man bereisen kann, sich eher in Grenzen halten (Jinghong als größte Stadt ist in 2-3 Tagen besichtigt). Daher fährt man entweder mit dem Auto auf kleineren Straßen durch die Gegend (wenn man den Luxus eines Mietwagens hat) oder versucht sich an selbst erdachten Wanderrouten durch kleine Wälder, Bananenplantagen, Felder, Schotterpisten und Dörfer.

Beim nächsten Mal: Mehr Sportsachen (lang und kurz, weniger Alltagskleidung), Stoffschuhe und Flipflops zuhause lassen, bequemeres Daypack mitnehmen.