Aufstehen, Yoga. Super, klappt tatsächlich. Da ich daraufhin nicht direkt das Licht einschalte und es draußen nicht richtig hell werden möchte, hält sich meine Energie für den Tag etwas in Grenzen. Obwohl diese Woche wirklich nicht anstrengend war, ruft mein Körper gerade „Wochenende“. Nun gut, es ist eher der konditionierte Kopf, der dem Körper nahelegt, einen Gang herunterzufahren, da nun ja Wochenende ist und wir das häufig genauso machen an einem Wochenende. Aber das Detail lassen wir mal außer Acht.
Das Frühstück war tatsächlich (als könnte man die Uhr danach stellen, schließlich ist Wochenende) eine positive Überraschung. Ein süßer Baozi mit Bohnen- oder Sesampastenfüllung.
Danach gehe ich ein paar Runden im Zimmer hin und her, um heute etwas mehr als die gestrigen 500 Schritte zu schaffen und lasse mich dann auf das – immerhin gemachte – Bett sinken. iPad in die Hand und schauen, was ich in den letzten Tagen so auf Youtube verpasst habe. Eine Menge…
Es lohnt sich nicht mehr, sich über das Mittagessen aufzuregen. Vergleicht man den Ölstand in den Gefäßen auf den von mir täglich gesammelten Bildern miteinander, kann man definitiv eine abrupte Steigerung von Woche 1 auf Woche 2, sowie weitere kontinuierliche Steigerungen innerhalb von Woche 2 feststellen. Die mehrfachen Bitten (immerhin in Zustimmung von mindestens zehn Mit-Quarantänianern in der WeChat-Gruppe) doch bitte weniger Öl zu verwenden – die dreister weise stets freundlich damit beantwortet wurden, dass der Bitte selbstverständlich nachgekommen werden würde und es ab dem Folgetag umgesetzt werden würde – wurde offenbar ignoriert. Nun gut, noch 2 Nächte, ich habe noch zwei mitgebrachte Gerichte – ich werde es überleben. Ab Montag heißt es dann: Fettreduktion.
Ich buche endlich das letzte Hotel für den Winterurlaub. Wir haben alle Hotels mit kostenloser Stornierungsmöglichkeit gebucht, da wir noch nicht sicher sind, ob a) wir in 4 Wochen Shanghai verlassen können und b) nicht womöglich am Ankunftsort noch in Quarantäne müssen. Das wäre ein Spaß…
Den Nachmittag verbringe ich damit, den geplanten Reise-Blog einzurichten und meine WordPress Kenntnisse aufzufrischen. Es nimmt langsam Gestalt an.
Noch 2 Nächte!

